Der Bürgerbrunnen ist ein Kunstwerk von Hans Gerd Ruwe, das 1985 eingeweiht wurde. Mit insgesamt 1200 Figuren und Gegenständen wird die mittelalterliche Geschichte Osnabrücks erzählt. Gack gruselt sich, weil vor allem ziemlich schreckliche Figuren zu sehen sind. Zum Beispiel der Sensenmann, der alles Lebendige hinweg fegt. Eigentlich nichts für Kinder, aber im Laufe der Jahrhunderte gab es eben eine ganze Reihe von großen Katastrophen wie Feuersbrünste oder Seuchen – und vor allem die armen Menschen hatten ganz besonders darunter zu leiden. Versicherungen oder Krankenhäuser gab es damals noch nicht.
Die größte Figur zeigt Kaiser Friedrich Barbarossa, der im 12.Jahrhundert Osnabrück die Gerichtshoheit verlieh, so dass die Osnabrücker Bürger*innen nicht mehr vor ein fremdes Gericht gestellt werden durften. Aber niemand kennt die Namen der einfachen Bürger*innen, die ansonsten auf dem Brunnen zu sehen sind. Die in Osnabrück lebten, arbeiteten, spielten und auf den Straßen unterwegs waren.Der abseits stehende Löwe steht wahrscheinlich für die Gerichtsbarkeit und hat wieder nichts mit dem Löwenpudel zu tun, den es ja gar nicht gibt....